Hochburg Emmendingen

Hochburg Emmendingen,

auch Burg Hachberg genannt, ist eine Höhenburg 343,6 m ü. NHN auf der Gemarkung von Windenreute, einem Stadtteil von Emmendingen, nahe Sexau im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg. Nach dem Heidelberger Schloss ist die Hochburg die zweitgrößte Burganlage in Baden. Die Linie der Markgrafen von Hachberg bezieht ihren Namen von dieser Burg. Als Burg »Hachberg« wurde sie im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt; als Gründer und erste Besitzer kommen die Herren von Hachberg infrage. Seit dem 13. Jahrhundert waren die Markgrafen von Baden mit der Seitenlinie der Hachberger Besitzer und Nutzer der Anlage. Die große Zeit der Burg begann im 17. Jahrhundert, als Markgraf Georg Friedrich von Baden sie zur Festung ausbauen ließ. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie jedoch 1636 gründlich zerstört. Zwar vollendete Markgraf Friedrich VI. von Baden 1660 den Wiederaufbau, doch der Pfälzische Erbfolgekrieg führte 1689 zur endgültigen Zerstörung. Danach blieb die Hochburg Ruine und diente nur noch als Quelle romantischer Impressionen und sagenhafter Geschichten. Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste bauliche Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen, die bis in die Gegenwart weitergeführt werden. Die beiden Weltkriege unterbrachen die Arbeiten an der Ruine.

Seit 1971 wird die Burganlage durch den Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg mit Sitz in Emmendingen und seinen Helfern in ehrenamtlicher Arbeit betreut. Die Hochburg ist für Besichtigungen geöffnet. Sie zählt zu den landeseigenen Monumenten und wird von der Anstalt Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg betreut. Seit 1991 ist im Keller der Oberburg ein kleines Burgmuseum eingerichtet.

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